Ein fauler Gott
Stephan Lohse unternimmt in seinem Debüt-Roman eine zweifache Zeitreise. Er verlegt die Handlung in die 1970er Jahre. Und er erzählt zu weiten Teilen aus der Perspektive eines 11-Jährigen. Entstanden ist aber weder eine Hommage an das Leben in den 1970ern noch ein klassischer Coming-of-Age-Roman. Lohse erzählt von einem doppelten Zur-Welt-Kommen. Und der Leser erlernt von einem Teenager noch einmal das Sehen.