
Abschiede, unbemerkt
Erst im Nachhinein, wenn etwas uns verloren ging, wissen wir, was wir jetzt haben.
Erst im Nachhinein, wenn etwas uns verloren ging, wissen wir, was wir jetzt haben.
Irgendwie ist es ganz beruhigend, dass es da etwas gibt, dass die Realität überhaupt nicht in Frage stellt.
Den allwissenden, allmächtigen auktorialen Erzähler von all den Goethes, Jean Pauls und Manns der Literaturgeschichte kann man ja eigentlich schon lange nicht mehr ertragen. Dieser Kenntnisvorsprung – und damit die Macht – gegenüber den Figuren wirkt in der Literatur spätestens seit Existenzialismus und der Rückkehr des Fragments irgendwie anachronistisch, langweilig, selbstgenügsam. Meint man. Spätestens bis einen der Roman unserer Kindheit in den Fingern hatte.